Nach einer Auftaktniederlage gegen den TuS Lichterfelde und einem Sieg gegen den Osternienburger HC stand für die Wespendamen am dritten Spieltag eine Heimpartie gegen die Damen des ATV Leipzig an - einem Team, das am vorangehenden Wochenende sowohl TuS Lichterfelde wie auch den Berliner HC vor einige Aufgaben gestellt hatte. Und auch die Wespen mussten sich gleich im ersten Viertel schon der Herausforderung stellen, dem Spielstand hinterher zu laufen.
Unsere Damen begannen das Spiel gegen Leipzig zwar mit viel Ballbesitz, aber die Gäste vermochten die - vielleicht auch ein wenig der Anfangsnervosität geschuldeten - Schwächen im Spielaufbau der Wespen sehr effizient zu nutzen: Nach zweieinhalb Minuten schalteten die Leipzigerinnen nach einem Ballverlust am Rand des Wespenkreises blitzschnell um - Querpass auf den Siebenmeter-Punkt: 0:1. Die Wespendamen machten zwar unbeirrt und spielbestimmend weiter, aber Leipzig blieb ungemein kontergefährlich, so dass Anna Spieker im Wespentor fünf Minuten vor der Viertelpause einschreiten musste, um den Führungsausbau der Gäste zu unterbinden. Zwei Minuten später war die Wespen-Keeperin dann chancenlos, als Leipzig nach einem Lauf über die rechte Seite erneut quer in den Schusskreis auf Cosima Rocktäschel auflegen konnte, die auf 2:0 erhöhte. Aber es sollte nicht lange dauern, bis die Wespen 'in Flug' kamen. Zu Beginn des zweiten Viertels wurde die Lektion "Raumdeckung aushebeln" mustergültig abgearbeitet - für den Abschluss sorgte Celine Kober (1:2). Am Spielstand wie am Spielverlauf änderte sich in der Folge wenig: die Wespen dominierten das Spiel, Leipzig blieb - immer wieder mit sehr gutem Pressing - über Ballgewinne und Konter gefährlich. Für den Ausgleich sorgte dann am Ende des dritten Viertels Nele Lammers. Und Celine Kober drehte dann endgültig das Spiel per Vorhand-Schuss in die kurze Ecke in der 47. Spielminute zum verdienten 3:2 Endstand.
Beflügelt von den beiden zurückliegenden Siegen schwärmten die Wespen am Sonntag in die direkte Nachbarschaft aus: traditionell sind die Spiele gegen die Damen des Berliner HC die Höhepunkte der Gruppenphase der Hallensaison. So auch beim Auswärtsspiel am vergangenen Sonntag, das, wie immer bei diesen Partien, von einer hohen Intensität sowie schnellem Tempo geprägt war. Die Wespen erwischten den besseren Start und befreiten sich in der 4. Spielminute mustergültig aus dem starken Pressing des BHC und setzten mit dem 1:0 durch Lena Keller den ersten kleinen Stich. Kurz darauf zappelte der Ball nach einer Strafecke von Friederike Seifert im BHC-Netz, aber die Schiris entschieden auf Abschlag. In der Folge musste dann aber vor allem defensiv geackert werden: der BHC erhöhte den Druck, hatte lange Ballbesitz-Phasen und verlangten der Wespen-Verteidigung allerhand ab - und auch Torwartin Franziska Hagen durfte einige Male ihr Können unter Beweis stellen. Die Führung überdauerte das erste Viertel, aber im inmitten des zweiten Viertels erzielte Alessa Volkert den verdienten Ausgleichstreffer. Mit dem Unentschieden ging es in die Pause. Die zweite Halbzeit unterschied sich nicht wesentlich von der ersten Spielhälfte: das Tempo blieb hoch, BHC mit mehr Ballbesitz, die Wespen mit kräfteraubender Defensivarbeit, aber auch der ein oder anderen aussichtsreichen Konter-Chance. Doch die Konzentration liess nach, so dass der BHC in der 40. Spielminute durch Benedetta Wenzel mit 2:1 in Führung gehen konnte; Philine Drumm legte per Strafecke in der 54. Minute nach. Es war nicht mehr viel Zeit auf der Uhr, aber die Wespen blieben im Spiel - und Friederike Seifert konnte nach einem technisch anspruchsvollen Solo eine Minute vor Schluss auf 2:3 (Endstand) verkürzen.
Am kommenden Wochenende steht das letzte Spiel der Hinrunde - gegen die Damen des TC Blau-Weiss (13:00, Sporthalle Charlottenburg) - auf dem Programm; Sonntag (13:00, Rohrgarten) findet dann das letzte Heimspiel vor den Feiertagen - das erste Rückrundenspiel - gegen den TuS Lichterfelde statt. Die Wespendamen freuen sich auf Eure Unterstützung!