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Unsere U12: Verloren und trotzdem große Gewinner

Das neue Trainerteam aus Jan-Luca, Vali, Matti, Johann; Mofi und Lotti (Athletik) hat sich sicher vermutlich schnell gefragt, welches Projekt sie da im Frühjahr 2023 übernommen haben. Nicht nur, dass die erste Auswärtsrückfahrt aus Frankfurt zu einem Horrortrip wurde, die Jungs auf dem Platz - milde gesagt - viel Luft nach oben hatten und das Interesse der Eltern eher dem Frankfurter Ausgehviertel galt. Auch die Konkurrenz schien doch etwas übermächtig. So setzte es in Frankfurt gleich eine klare Niederlage gegen den HTHC und etwas später zeigte der BHC uns mit einem 6:0 klar die Grenzen auf.

 

Doch die Feldsaison war noch lang, die Jungs heiß und die Trainer für alle Schandtaten bereit. Eine umfangreiche Saisonvorbereitung zu Ostern mit dem UHC und im Sommer mit DCAD Alster aus Hamburg zeigten ebenso Wirkung wie ein einwöchiges Camp in Amsterdam und ein Sommerferiencamp bei den Wespen. Dazu wurde immer wieder auf toll besetzten Turnieren gespielt oder Teams aus Deutschland (Grüße an Klipper) im Wespennest begrüßt. Die Basis wurde allerdings in den vielen Trainings- und Athletikeinheiten gelegt, die die Jungs auf ein neues Level heben sollte.

 

Wie in jedem Jahr beginnt nach den Sommerferien die Crunch-Time im Jugendhockey. Da passte es ganz gut, dass wir mit dem Kai-Claussen-Cup eines der am besten besetzten U12-Turniere in Deutschland veranstalten sollten. Mit extrem viel Einsatz und sehr beeindruckenden Spielzügen wurden Teams aus Mülheim und München geschlagen und auch die Hamburger Teams waren auf einmal in Reichweite. In einem Spiel auf ein Tor gelang es dem HTHC nur mit viel Glück (O-Ton des Trainers: Wie das passieren konnte ist mir ein Rätsel) ins Penaltyschießen zu kommen. Und auch wenn dieses verloren ging, den Glauben an die eigene Stärke hatten die Jungs gewonnen.

 

Im abschließenden Vorrunden-Spiel der Berliner Meisterschaft gegen den BHC mussten die Jungs an ihre Grenzen gehen, verloren aber am Ende verdient allerdings knapp mit 1:2. Ein nächstes Ausrufezeichen. Dann die Berliner Meisterschaft: In einem Finale vor 200 Zuschauern mit extrem lautstraken Fans gerieten wir zwar 0:2 in Rückstand, kämpften uns aber heran und spielten den BHC im letzten Viertel an die Wand. Dass es nur noch zum 1:2 reichte, war zwar alles in allem OK, aber das dritte Ausrufezeichen im September.

 

Etwas vom Himmel fiel dann die Teilnahme an der Ostdeutschen Meisterschaft (oder OHV Pokal). Mecklenburg-Vorpommern wollte nicht teilnehmen und so wurde kurzfristig ein Platz frei. Und das Trainerteam war sofort dafür teilzunehmen, schließlich konnten wir so zwei weitere Spiele gegen unseren Rivalen aus der Wilskistraße bestreiten. Im Gruppenspiel, das die Jungs im Selbstcoaching spielen wollten, spielten die Jungs sehr ordentlich, verloren aber noch 3:0. Doch das Finale sollte uns erstmals das bescheren, dass am Anfang der Saison noch so weit entfernt schien. Auf Augenhöhe erspielten sich die Jungs eine Reihe an exzellenten Chancen gegen den BHC. Am Ende trennten sich die Teams 1:1 unentschieden. Normal würde man schreiben „ein leistungsgerechtes Unentschieden“, doch für unsere U12 fühlte sich es wie ein Sieg an. Daran konnte auch das verlorene Penaltyschießen überhaupt nichts ändern. 

 

Vielen Dank für eine tolle Saison insbesondere an Jan-Luca, Vali, Johann, Matti, Mofi und Lotti. Natürlich auch ein großes Dankeschön an die Eltern, die ihren Jungs das alles mit viel Orga-Stress und Einsatz ermöglichen. Aber das größte Dankeschön geht an Euch, Jungs. Ihr macht uns mächtig stolz!!!