Nach kurzer Saison-Vorbereitung begann das Auftaktwochenende der 1. Damen der Zehlendorfer Wespen - mit Hallen-Bundesliga Debuts von Katharina Balks, Mara Emig, Franziska Hagen, Rebecca Jürgen und Emma Schleicher - gleich zweimal mit der selben Frage: wie spielt es sich am besten gegen tiefe Raumdeckungen? Die Antworten fielen unterschiedlich aus.
Im ersten Saisonspiel von Patrick Hoppes jungem Team ging es zum TuS Lichterfelde, deren Damenteam wie gewohnt den Spielaufbau eher dem gegnerischen Team überliess und auf Ballgewinne und Konter-Chancen setzte. Mit Erfolg, wie sich zeigen sollte. Die Wespendamen begannen nervös und kamen nur langsam ins Spiel, während sich TuSLi schnell einige Kreisszenen erarbeiten konnte, die Torwartin Anna Spieker aber entschärfen konnte. Durch eine Kurze Ecke in der sechsten Spielminute konnten die Gastgeberinnen dann allerdings mit 1:0 in Führung gehen. Das belebte das Spiel der Wespendamen ein wenig - und Friederike Seifert und Nele Lammers hatten im Anschluss den Ausgleich auf der Kelle. Es war dann aber der TuS Lichterfelde, der fünf Minuten vor der Halbzeitpause - erneut durch eine Strafecke - auf 2:0 erhöhen konnte. Kurz nach der Pause erzielten die Lichterfelderinnen in schneller Folge (per Strafecke und aus dem Spiel) das 3:0 und 4:0. Die Wespen gaben sich nicht auf, vermochten aber dennoch keine richtige Strategie gegen das Defensivspiel ihrer Gegnerinnen zu entwickeln - am Ende stand eine frustrierende 0:5-Niederlage auf der Anzeigetafel.
Ganz anders am Sonntag. Die Wespendamen begrüßten in der heimischen Rohrgarten-Halle die 1. Damen des Osternienburger HC - ein Team, das traditionell großteils vor dem eigenen Schusskreis verteidigt. Die Wespendamen kamen hier besser ins Spiel als am Vortag, erarbeiteten sich viel Selbstvertrauen über lange Ballbesitzphasen und konnten sich durch schnelles und präzises Passspiel schnell Chancen erarbeiten; Torwartin Franziska Hagen musste nur selten - dann aber gewohnt souverän - eingreifen. Nach fünf Minuten drückte Nele Lammers den Ball über die Torlinie und eröffnete mit dem ersten Wespen-Tor der frischen Bundesliga-Saison einen kleinen Sonntagsreigen, bei dem Friederike Seifert eine wichtige Rolle zukam: Nach dem Führungstreffer häuften sich die Wespen-Chancen und Ecken, während Osternienburg kaum noch ins Spiel kam: kurz vor der Halbzeit netzte Friedi Seifert eine Kurze Ecke ein (bei einer vorangehenden Ecke traf sie bereits Aluminium); am Ende des dritten Viertels erhöhte Friedi (per 7m) auf 3:0. Und auch auch auf den Anschlusstreffer des Teams auf Sachsen-Anhalt fand Friedi gen Ende des Spiels eine Antwort (erneut bei einer Kurzen Ecken), so dass die Wespendamen am Ende mit 4:1 (und den ersten drei Punkten) von der Platte gehen.
Am nächsten Wochenende begrüßen die Wespen die Damen des ATV Leipzig im Rohrgraten (14:00); am Sonntag geht es um 12:00 Uhr im Cole-Sports-Center gegen den BuLi-Ost-Klassenprimus, die Damen des Berliner HC.