Unsere Hockey-Bundesliga-Teams werden sich Ende August/Anfang September auf den Weg nach Santiago de Chile machen, um sich dort auf die Feldsaison 2025–2026 vorzubereiten. Beide Teams haben durch Spendenaktionen/Torpatenschaften und durch das Einwerben von externen Mitteln systematisch das Ziel verfolgt, eine sportlich anspruchsvolle Saisonvorbereitung zu realisieren.
Seit dem letzten Sommer haben beide Teams mit hohem Engagement und großer Eigeninitiative verschiedene Ideen verfolgt, um die notwendigen Mittel für die Durchführung eines Trainingslagers beim Club Manquehue zusammen zu bekommen. Nun steht die Finanzierung: Etwa ein Drittel der Reisekosten wird dabei über eine nicht unerhebliche Selbstbeteiligung der Spielerinnen und Spieler gedeckt; fast ein Viertel der notwendigen Mittel kam bei Spendenaktionen und durch Torpatenschaften der Leistungsteams zusammen; ebenfalls ungefähr ein Viertel der Reisemittel konnte über eine chilenische Stiftung für den chilenisch-deutschen Kulturaustausch generiert werden; einen weiteren Teil der Kosten deckt eine großzügige Spende der Allianz Generalvertretung Kundler.
Die Durchführung von Trainingslagern, die zu den sportlichen Ambitionen passen, ist nicht nur aufgrund der stets steigenden Reisekosten immer komplexer geworden – für Teams, die zwischen Ligen mit unterschiedlichen Saisonzeiten pendeln, kommt eine erschwerte Suche nach Trainingsspielen auf den jeweiligen Niveaus hinzu. Ein Großteil der etablierten 1. Bundesliga-Teams bereitet sich zudem mittlerweile im südeuropäischen Ausland vor.
Die letztjährige Saisonvorbereitung der Hockeydamen und -herren fand in Hamburg mit den für die Saisonvorbereitung der Leistungsteams budgetierten Mitteln statt – finanziert werden konnten drei Übernachtungen in einer Jugendherberge in Geesthacht, um gegen Hamburger Vereine zu testen. Im Anschluss an dieses Trainingslager war Damen und Herren klar, dass es sowohl mit Blick auf die sportlichen Voraussetzungen wie auch auf Optionen des Team-Buildings einiges an Luft nach oben gibt. Der uns freundschaftlich verbundene Club Manquehue in Santiago de Chile, aus dem zwei unserer chilenischen Gastspielerinnen stammen, kann geradezu paradiesische Voraussetzungen in dieser Hinsicht offerieren:
- Teilnahme an einem Turnier mit Gast-Teams aus den ersten Ligen Chiles, Argentiniens und Spaniens,
- Präsenz vor Ort von spanischen Damen- und Herren-Erstliga-Teams für Testspiele,
- Test-Möglichkeiten gegen den chilenischen A-Kader oder die chilenische U21,
- 7 Übernachtungen in den beiden großen Schlafsälen des Clubs,
- Organisation der Unterbringung unserer Spielerinnen und Spieler in Gastfamilien in der restlichen Zeit,
- vergünstigte Preise für Team-Verpflegung sowie
- den Verzicht jedweder Kosten für Platzzeiten, Trainingsmaterial und Bewässerung.
Wir freuen uns über die Eigeninitiative und das beachtenswerte Engagement unserer 1. Damen und 1. Herren, die Reise nach Chile zu ermöglichen und dabei aus dem vorgehaltenen Hockey-Etat deutlich weniger Mittel abrufen als für Saisonvorbereitungen budgetiert sind bzw. für das letztjährige Trainingslager in Hamburg ausgegeben wurden. Besonders herauszuheben ist an dieser Stelle die Initiative unserer Damenspielerin Kim Jacob, Mittel für den chilenisch-deutschen kulturellen Austausch zu beantragen. Darüber hinaus danken wir herzlich der Firma Ultranav und der Allianz Generalvertretung Kundler, ohne deren Spenden die Reise ebenfalls nicht möglich gewesen wäre.
Mit sportlichen Grüßen
Der Vorstand