Mit Blick auf die Playdown-Spiele um den Klassenerhalt stand das letzte Auswärtswochenende der regulären Rückrunde für die Bundesliga-Damen der Zehlendorfer Wespen unter dem Motto "Vorbereitung auf alle Eventualitäten" - in Spielen gegen die viert- und drittplatzierten Teams vom Harvestehuder THC und dem Club an der Alster.
Das erste Viertel des samstäglichen Spiels gegen den HTHC, bei dem Kim König nach ihrem Auslandsaufenthalt zum ersten Mal in dieser Saison wieder mitspielte, bot in komprimierter Form quasi ein ganzes Match. Die Wespendamen spielten mutig und engagiert auf, gerieten aber relativ schnell mit 0:1 (6. Min.) bzw. 0:2 (10. Min.) in Rückstand. Postwendend gelang es den Wespendamen jedoch durch Doménica Ananías (12. Min.) im Rebound nach Kurzer Ecke und aus dem Getummel heraus durch Paula Valdivia (12. Min.) das Spiel wieder auf Null zu stellen. Aber das sollte es mit den Toren für das erste Viertel noch nicht gewesen sein: Nach einer Kurzen Ecke für den HTHC zeigte der Schiri auf den 7m-Punkt, und die Hamburgerinnen gingen wieder in Führung (14. Min.). Knapp sechzig Sekunden später baute der HTHC die Führung per Kurzer Ecke auf 4:2 aus. Beide Teams gingen das zweite Viertel dann etwas ruhiger - und torloser - an. Die Gastgeberinnen kamen anschließend besser in die zweite Spielhälfte und konnten nach fünf Minuten auf 5:2 erhöhen. Im Anschluss ergaben sich für unsere Damen einige Konterchancen, aber der Ball wollte das Tor nicht finden. Auch eine künstliche Überzahl-Situation durch das Herausnehmen von Torfrau Franziska Hagen zeitigte leider keine Erfolge - am Ende ist es der HTHC, der noch drei Mal ins leere Tore einnetzen kann.
Vor allem im Bereich der Defensivarbeit waren im Sonntagsspiel gegen das Team des Clubs an der Alster, deren Spielsystem dem des HTHC nicht ganz unähnlich ist, deutliche Verbesserungen zu verzeichnen, was es gleich zu Spielbeginn bei einem veritablen Ecken-Feuerwerk der Gastgeberinnen unter Beweis zu stellen galt. Auch das Aufbauspiel war deutlich flüssiger - zumindest bis zum gegnerischen Schusskreisrand, wo es dann öfter hakte; auch aus einer gut herausgearbeiteten Ecke war leider kein Kapital zu schlagen. Wenige Minuten vor der Halbzeitpause wusste Alster dann die entscheidende Überzahl-Situation herzustellen und ging verdient in Führung. Im dritten Viertel war offensiv wenig von den Wespen zu sehen, aber die Defensivarbeit blieb konzentriert und diszipliniert - für alles, was dennoch durchrutschte, hatte Franzi Hagen die richtige Antwort parat. Gen Ende der Partie spielten die Wespen offensiv entschlossener - und kurz lag der Ausgleich in der Luft. Diese Hoffnung machten die Alster-Damen jedoch durch einen schön kombinierten Angriff in der 57. Spielminute zunichte. Das Spiel endet schließlich mit einem 0:2, nach einem - vor allem defensiv - sehr intensiven Match, in dem vieles besser zusammenlief als am Vortag. Vor allem aber war deutlich zu sehen, was möglich ist, wenn alle sich in den Dienst des Teams stellen.
Am Nachmittag ging es dann für einen Teil des Teams weiter zum Alster-Clubhaus am Rothenbaum. Dort absolvierten die Tennisdamen der Zehlendorfer Wespen, die die Hockeydamen und -herren bei ihren letzten (regulären) Hallenspielen beherzt unterstützt hatten, ihr erstes Saisonspiel beim Club an der Alster. Nach einem Meet & Greet mit den beteiligten Tennisspielerinnen und Coach Stephan Schulte, bot sich uns die Gelegenheit, die Doppelpartien von Catalina und Laura, Diana und Sveva sowie Sophie und Zora zu bewundern! An dieser Stelle noch einmal ganz herzliche Glückwünsche an unsere 1. Tennisdamen zu einem beeindruckend souveränen Sieg, der bereits in den Einzeln erspielt wurde - und vielen lieben Dank für den netten gemeinsamen Nachmittag!
Für die Hockeydamen geht es nun mit der "Prep-Time" am kommenden Sonntag um 12:00 Uhr weiter. Dann sind die Damen des Bremer HC zu Gast bei uns. Und wie immer freuen sich unsere Damen über Euren Support im Wespennest!
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