Liebe Wespen,
wir wenden uns als Gremien unseres Vereins an Euch – mit diesem dringenden gemeinsamen Appell von Aufsichtsrat, Vorstand und Beirat an uns alle, als Mitglieder der Wespen, unsere Umgangsformen zu verbessern und gemeinsam dafür zu sorgen, dass unsere Gemeinschaft keinen Schaden nimmt. Obwohl viele von Euch von den unten skizzierten Entwicklungen nicht direkt betroffen sind, die meisten erst recht nicht dafür verantwortlich sind und einige sich vermutlich irritiert fragen, was es überhaupt damit auf sich hat, finden wir es richtig und wichtig, diesen Appell an alle Wespen zu richten.
Wie wir alltäglich erleben, wird der Ton in unserer Gesellschaft immer schroffer. Auch bei uns werden eigene Interessen immer rücksichtsloser versucht durchzusetzen, nimmt immer mehr zu, Einzelne zu diffamieren und diskreditieren oder sogar persönlich zu beleidigen – über Social Media Plattformen, in WhatsApp-Gruppen, Mails oder auch nur im Alltagsleben in Gesprächen in Kleingruppen in unserer Gastronomie oder am oder auf dem Tennis– oder Hockeyplatz. Diese gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen gehen mehr und mehr nicht an uns Wespen vorbei – die diesbezügliche Entwicklung der letzten Wochen und Monate in unserem Verein zeigt in eine besorgniserregende Richtung.
Wir haben ein Niveau erreicht, bei dem hauptamtliche Trainer und Betreuer auf dem Altar persönlicher Ambitionen von Eltern für ihre Kinder kontinuierlich attackiert werden, ehrenamtliche Sportvorstände insbesondere im Kinder- und Jugendbereich ihre weitere Tätigkeit in Frage stellen, weil die Auseinandersetzungen mit unseren Eltern zu belastend werden, all diejenigen, die in Haupt – und Ehrenamt versuchen, unsere gastronomische Situation zu verbessern, kontinuierlich angegangen werden, in WhatsApp-Gruppen Trainer, Betreuer und auch einzelne Mannschaftsmitglieder gebasht werden. Der vorläufige Höhepunkt dieser Entwicklung war nun das Verhalten Einzelner nach der letzten Mitgliederversammlung – mit der Verbreitung haltloser und unwahrer Behauptungen bis hin zu völlig abwegigen strafrechtlich relevanten Vorwürfen im Kontext der Führung dieses Vereins über die letzten 25 Jahre.
Bei aller Akzeptanz sachbezogener Diskussionen, unterschiedlicher Meinungen, der Notwendigkeit kontroverser Diskussionen und der natürlich nötigen Kritikfähigkeit von Haupt- und Ehrenamt in unserem Verein:
Wir überschreiten gemeinsam Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Wir sind gemeinsam aufgerufen, höchst selbst in unserem persönlichen Umfeld und insgesamt bei den Wespen dieser Entwicklung entgegenzutreten, diese Entwicklung in den Griff zu bekommen – denn wir sägen an dem Ast, auf dem unsere Gemeinschaft bei den Wespen seit Jahrzehnten sitzt, an dem Ast, den wir auch die nächsten Jahre benötigen: Ehrenamtliches Engagement und angemessener Umgang mit den Beschäftigten und Gästen dieses Vereins.
Bitte tragt Euren Teil dazu bei – in Eurem persönlichen Umfeld und insgesamt in unserem Verein.
Mit freundlichen Grüßen
Aufsichtsrat, Vorstand und Beirat der Zehlendorfer Wespen