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Lena, Eyjafjallajökull und die 2010er

Wir schreiben das Jahr 2010. In den Radios läuft der ESC-Gewinner-Song Satillite hoch und runter und in Berlin werden 20 ganz besondere Kinder geboren. Man sagt ja, dass auch schon während der Schwangerschaft Musik besonders prägend ist. Einen Blick in den Song-Text zeigt, was das anrichten kann: „I went everywhere for you...I bought new underwear, they're blue... Love, you know I'll fight for you...“ Natürlich spielt Lena auf die Liebe zu nichts anderem an als die Liebe zu den Zehlendorfer Wespen. Und was sollen die Jungs dann auch anderes machen als für immer das blaue Trikot zu tragen.

 

Geprägt hat die Jungs aber nicht nur Lena sondern auch Eyjafjallajökull. Ja genau, dieser unaussprechliche Isländer, der 2010 ganz Europa unter einer Aschewolke vergrub. Wie ist es sonst zu erklären, dass in den letzten Monaten der Hockey-Vulkan ausgebrochen ist. Schon lange brodelte es unter der Erde und Albert, Arthur, Benni, Carl-August, Cornelius, Emil, Finn, Freddy, Henri, Jakob, Jonas, Jonathan, Karl, Lasse, Max, Milo, Nicolas, Otto, Tilman und Titus sammelten bei den vielen Spieltagen und Turnieren so viel Kraft und Power, dass das Unvermeidliche passieren musste. In aller Schönheit und mit voller Kraft schoss die Hockey-Lava als erstes über Gosslar hinweg und brachte einen souveränen Turniersieg zu Beginn der Hallensaison. Da man auch als Nicht-Geologe weiß, dass ein einmal ausgebrochener Vulkan nicht zu halten ist, verwundern auch die weitere Ergebnisse kaum. Als jüngere C-Knaben spielten die Jungs im B-Pokal gegen teilweise deutlich älteres Gestein. Doch gegen die Kraft und Frische der Jungwespen war einfach kein Halten möglich. Die Lava zog sich ihren Weg zielstrebig und dampfend in Richtung Ozean, wo die Endrunde wartete. Und auch da kam die Lava einfach nicht zum Stehen. In beeindruckender Manier wurde erst Blau-Weiß 6:1 geschlagen um dann die älteren Berliner Bären ebenfalls 3:1 zu besiegen. Dass jeder Vulkan auch mal eine Pause braucht zeigt sich am Sonntag. Am Ende blieb ein wunderbarer 4. Platz.

 

Lena wusste schon Im Jahr 2010 - „Love, oh, love, I gotta tell you how I feel about you...'Cause I, oh, I can't go a minute without your love.“, - dass die Liebe nicht enden wird. Und so sind schon jetzt mit Hamburg, Hannover und Nürnberg drei Stationen eingeplant, die die Wespen-Lava aushalten müssen. Neben den vielen Turnieren und Events versuchen die Jungs sich auf dem Feld in der B-Liga. Und wer weiß, vielleicht wird der Vulkan auch dort ausbrechen. Aktiv genug ist er in jedem Fall...

 

Jan Pörksen